Intensive Zukäufe zu hohen Preisen durch semi-professionelle Immobilienentwickler / Spekulanten in den letzten 10 Jahren – ermöglicht durch günstiges Zinsumfeld und erhöhte Kreditvolumina bei steigenden Immobilienpreisen
Mangelnde Entwicklungskapazität derartiger Entwickler in Kombination mit gestiegenen Verkaufspreisen und FMA-Einschränkungen bei der Kreditvergabe an Endkunden hat dazu geführt, dass viele Projekte „auf Reserve“ liegen – ohne Cash-flow zu produzieren
Seit 2022 stark gestiegene Leitzinsen und somit Darlehenszinsen für Immobilienkredite bringen viele der o.g. Entwickler in Liquiditätsschwierigkeiten
Daraus resultierender Verkaufsdruck hat zu einem Überangebot im Markt geführt, das die Preise stark fallen ließ und damit zu Verletzungen der LTV-Kriterien geführt hat
Stark erhöhte Baukosten machen Entwicklungsprojekte außerhalb der Top-Lagen kaum mehr wirtschaftlich rentabel, insbesondere nicht als Vermietobjekte mit MRG-beschränkten Mieten
Ungebrochen starke Nachfrage nach Wohnraum, speziell in den Großstädten, die bis 2022 zu historischen Preiserhöhungen geführt und die Attraktivität des Marktes für semi-professionelle Entwickler gesteigert hat
Hohe Wohnungspreise in Kombination mit FMA-seitigen Einschränkungen bei der Kreditvergabe durch Banken (ursprünglich in Form der KIM-Verordnung, voraussichtlich auch nach deren Auslaufen) führen zu deutlicher Reduktion der Anzahl potenzieller Käufer
Endkunden sind aufgrund der veränderten Zinssituation verunsichert und wollen bzw. können (KIM-Verordnung) nicht kaufen
Beruhigung der Situation für 2025 erwartet, leichte Zinsreduktionen seitens EZB verbessern die Marktpsychologie